"Verfahrensvergleich und Ergebnisse der mechanischen
Klärschlammdesintegration"
(Erschienen in der Korrespondenz Abwasser, 48. Jhg. (2001), Heft 3,
S. 393-400; vollständiger Text als PDF-Dokument)
Mitgearbeitet haben:
Dr.-Ing. Johannes Müller, Braunschweig (Sprecher)
Dr. rer. nat. Andreas Tiehm, Hamburg (stellv. Sprecher)
Dipl.-Ing. Bernhard Eder, München
Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert, München
Dr.-Ing. Herbert Hruschka, München
Dipl.-Ing. Julia Kopp, Braunschweig
Prof. Dr. rer. pol. Peter M. Kunz, Mannheim
Dr.-Ing. Jürgen Oles, Gladbeck
Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz, Essen
Dipl.-Ing. Kainan Seiler, Darmstadt
1 Vorbemerkung
Die ATV/DVWK-Arbeitsgruppe AK-1.6 „Klärschlammdesintegration“ hat
im Jahr 2000 den Teil 1 des Arbeitsberichtes mit dem Titel „Verfahren und
Anwendungsgebiete der mechanischen Klärschlammdesintegration“ vorgelegt
(KA 4/2000, S. 570-576). Im Teil 2 werden nun die vorgestellten Verfahren
verglichen und hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten im praktischen
Kläranlagenbetrieb bewertet. Die Veröffentlichung einer ausführlichen
Fassung der beiden Berichte als Sonderdruck ist vorgesehen. Diese wird
dann auch auf der Internetseite der Arbeitsgruppe unter www.klaerschlammdesintegration.de
aufrufbar sein. Unter dieser web-Adresse finden sich weitere Hinweise zur
Klärschlammdesintegration sowie der Teil 1 des Arbeitsberichtes.
Die Zielsetzungen der Desintegration sind das Freisetzen von Zellinhaltsstoffen,
um den Schlamm weitergehender als bisher zu stabilisieren bzw. zu mineralisieren,
sowie die Bekämpfung von Schaumproblemen. Konkrete Einsatzgebiete
sind die Verbesserung der anaeroben Stabilisierung, die Bereitstellung
von internen H-Quellen für die Denitrifikation und die verbesserte
Absetzbarkeit von Schlämmen, insbesondere Blähschlämmen.
Die Klärschlammdesintegration ist ein Verfahrensschritt, der auf kommunalen
Kläranlagen bisher nur vereinzelt angewandt wird. Die angeführten
Ergebnisse basieren daher teilweise auf Erfahrungen, die in labor- und
halbtechnischen Versuchsanlagen gewonnen wurden.